Manuelle Rotation des kindlichen Kopfes KSW
InhaltsverzeichnisVoraussetzungen
- 5-8 % aller Geburten weisen eine Fehleinstellung auf (okzipito-posteriore Einstellung)
- retrospektive Untersuchungen zur manuellen Rotation Erfolgsquoten von 47 - 90%
- in einem systematischen Review konnte eine Erhöhung der Spontangeburtsrate von 10% gezeigt werden, zudem Reduktion der Episiotomierate
- Ziel und positiver Effekt: Senkung der Sectiorate
- NW: Schmerzen, Weichteilverletzungen (theoretisches Risiko)
- in Rücken- oder Halbseitenlage, evtl. Querbett
- Rücksichtnahme auf das Erleben und Schmerzerleben der Frau, Analgesie, bestenfalls PDA
- Erklärung vorab und mündliche Einwilligung der Frau
- Die manuelle/digitale Rotation steht Hebammen und Ärzten zur Verfügung
Literatur
- Sen K et al. Managementof the occiput posterior presentation. J Obstet Gynaecol Res 2013
- Shaffer BL et al. Manual rotation to reduce caesarean delivery in persistent occiput posterior or transverse position. J Matern Fet Neonat Med 2011
- Verhaeghe C et al. Delivery Mode After Manual Rotation of Occiput Posterior Fetal Positions: A Randomized Controlled Trial. Obstet Gynecol. 2021 Jun
- Hebamme.ch 04 / 2014
Autor: A. Kreklau, L. Heitzmann-Helfenstein
Überarbeitet: J.. Kreienbühl
KSW-Version: 1.0, 01/2024