Operative Gynäkologie
Inhaltsverzeichnis- Laparoskopie
- Urogynäkologie
- Vaginale Eingriffe
- Vulva Eingriffe
- Offene abdominale Eingriffe
- Myomembolisation
- Senologie
- Klinik- und Eingriffspezifische präoperative Laborverordnungen (SDS/stationäre Eintritte)
Laparoskopie
Laparoskopie Ärztlicher Dienst und Pflege
Urogynäkologie
Urogynäkologie Ärztlicher Dienst und Pflege
Miktionskontrolle Schema
Ablauf Miktionskontrolle
- Beginn der Miktionskontrolle erst nach Entfernung der Tamponade und DK (üblicherweise am 2. postoperativen Tag – vgl. auch Verordnungen Operateur:in)
- Pat. auffordern zu trinken
- Pat. informieren, dass sie den Urintopf benutzen muss (Topf in Toilette bereitstellen) und dass sie sich unmittelbar meldet, wenn sie Wasser gelöst hat, damit die Restharnmenge via Bladderscan durch die Pflege zeitnah (max. 15min nach dem urinieren) gemacht werden kann
- Wichtige Info: Pat. muss sich Zeit nehmen Wasser zu lösen, nicht Pressen
- Pat. soll 3-stündlich urinieren (auch ohne Harndrang)
- Spätestens 4 Stunden nach der Entfernung des DK muss die AAe informiert werden, wenn keine Spontanmiktion möglich ist. Unbedingt eine Überlaufblase verhindern! Falls die Blase über 300 ml gefüllt ist, muss eine Kathetereinlage bzw. Einmalkatheterisierung diskutiert werden (Rücksprache mit Operateur:in /OAe/LAe/CA)
- Nach der Spontanmiktion macht die Pflege eine Restharn-Kontrolle mittels BladderScan à Ziel: Verhältnis 50:50
- Spontanmiktion und Restharn Menge Phönix dokumentieren
- Info an den Dienstärzt:in nach 2 Messungen, oder falls der Resturin 150 ml übersteigt
Indikation für 1× Katheterisierung/Dauerkatheter
in Rücksprache mit Ärzt:in
- Bei fehlender Spontanmiktion und Blasenfüllung > 300 ml
- Bei Restharnkontrolle > 300 ml nach Spontanmiktion
Vaginale Eingriffe
Vaginale Eingriffe Ärztlicher Dienst und Pflege
Definitionen Abort
- Abortus imminens (drohender Abort): CK geschlossen, reversibel, positive Herzaktion (HA), vaginale Blutung
- Abortus incipiens (unaufhaltbarer Abort): CK geöffnet, irreversibel, pos. od. neg. fetale HA, intrakavitäre Chorionhöhle noch sichtbar, stärkere Blutung mit ggf. Koagelabgang, wehenartige Unterbauchschmerzen
- Missed abortion (verhaltener Abort): CK geschlossen, intrauteriner Fetus mit negativer HA, oft asymptomatisch, keine vaginale Blutung
- Windei: sonographisch echoleere Fruchthöhle in der keine embryonale Struktur nachgewiesen werden kann, oft asymptomatisch
- Abortus incompletus (unvollständiger Abort): Trophoblastgewebe und/oder Fetus abgegangen, CK geöffnet, persistierende Schmerzen und vaginale Blutung (SS-Anteile im Cavum können Uteruskontraktion behindern), sonographisch Endometrium inhomogen
- Abortus completus (vollständiger Abort): Fetus, Eihäute und Plazenta vollständig ausgestossen, leichte vaginale Blutung, Schmerzen regredient, CK offen oder geschlossen, Cavum uteri leer, eventuell wenig Dezidua oder Koagel im Cavum uteri
- Abortus febrilis: Abort von Fieber begleitet
- septischer Abort: Abort als Ursache einer Sepsis
Vulva Eingriffe
Vulva Eingriffe Ärztlicher Dienst und Pflege
Offene abdominale Eingriffe
Offene abdominale Eingriffe Ärztlicher Dienst und Pflege
Myomembolisation
Myomembolisation Ärztlicher Dienst und Pflege
Senologie
Senologie Ärztlicher Dienst und Pflege
Klinik- und Eingriffspezifische präoperative Laborverordnungen (SDS/stationäre Eintritte)
Ab dem 01.05.2021 werden sämtliche standardmässigen Laboruntersuchen in der Anästhesiesprechstunde abgenommen.
Falls Anästhesiesprechstunde präoperativ wird BE durch Anästhesie durchgeführt, in seltenen Fällen wird BE auf der Station durchgeführt.
Autor: S. Meili, M. Ammannn, N. Wuffli
Version: 3.0